Neckarwestheim: BGZ bereitet Übernahme von Abfalllager vor

Die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung hat am Donnerstagabend ihre Reihe von Dialogveranstaltungen am Standort Neckarwestheim fortgesetzt. Bürgerinnen und Bürger tauschten sich in der Reblandhalle in Neckarwestheim mit den Verantwortlichen der BGZ über die weitere Aufbewahrung radioaktiver Abfälle am Standort aus.

Nach einer Besichtigung des Standortes erklärte BGZ Geschäftsführer Dr. Ewold Seeba: „Die Übernahme des Zwischenlagers für ausgediente Brennelemente zu Beginn dieses Jahres hat gut geklappt, der Betrieb läuft gut. Wir bereiten uns jetzt auf die Übernahme des Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle im kommenden Jahr vor.“ Der Leiter des Standortes, Wolfgang Arnold, ergänzte, dass die BGZ dazu in engem Austausch mit der EnBW AG stehe, die das Abfalllager derzeit errichtet.

Seeba machte deutlich, dass es sich bei dem Lager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe ausdrücklich um ein Zwischenlager handelt. Dieses wird mit der Fertigstellung des Endlagers Konrad in Salzgitter im Jahr 2027 schrittweise wieder geleert. Der BGZ-Geschäftsführer begrüßte die öffentliche Diskussion über alle Fragen der Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle: „Nur wer sich diesem öffentlichen Diskurs stellt, kann auch öffentliche Akzeptanz und Vertrauen herstellen.“

Die Standortbürgermeister Dr. Jörg Frauhammer (Gemmrigheim) und Jochen Winkler (Neckarwestheim) äußerten sich nach einem Gespräch mit Seeba positiv über die Arbeit und die Kommunikation des Zwischenlagerbetreibers BGZ: „Aus unserer Sicht ist die BGZ ein wichtiger Akteur beim Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland“, erklärten die beiden Bürgermeister gemeinsam.

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