Unterweser: BGZ übernimmt weiteres Zwischenlager

Am 17. April hat die BGZ die Betriebsverantwortung für das neu gebaute Abfall-Zwischenlager 2 (AZU 2) am Standort Unterweser übernommen.

Es dient der Aufbewahrung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen wie beispielsweise Schutzkleidung, Filtermaterialien oder Anlagenteilen aus dem Kraftwerksbetrieb und -rückbau. Ab dem Jahr 2027 sollen die Abfälle an die Einrichtungen des Endlagers Konrad abgegeben werden.

Nachdem die BGZ am Standort bereits zu Beginn des Jahres 2019 das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle sowie zu Jahresbeginn 2020 das erste Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (AZU 1) übernommen hatte, wurde nun mit der Übertragung des AZU 2 auf die BGZ die durch das Entsorgungsübergangsgesetz vorgesehene Neuordnung in der kerntechnischen Entsorgung weiter umgesetzt. Danach sind die Betreiber der Kernkraftwerke für deren Stilllegung und Rückbau sowie die fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zuständig. Die Durchführung und Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung liegt in der Verantwortung des Bundes. Die finanziellen Mittel für die Zwischen- und Endlagerung haben die Kraftwerksbetreiber dem Bund in einem öffentlich-rechtlichen Fonds zur Verfügung gestellt, in den sie rund 24 Milliarden Euro eingezahlt haben.

„Mit der Übertragung des AZU 2 befinden sich nun alle drei Zwischenlager am Standort unter dem Dach der BGZ. Dank unseren kompetenten und zuverlässigen Fachleuten und der bewährten Technik bleibt der sichere Betrieb der Anlagen selbstverständlich auch in Zukunft gewährleistet“, erklärt Christian Otter, Leiter des Zwischenlagers Unterweser. Errichtet wurde das AZU 2 in den vergangenen Jahren durch den Kraftwerksbetreiber. Voraussetzung für die Übernahme des Zwischenlagers durch die BGZ war die kürzlich erfolgte Feststellung der Betriebsbereitschaft der Anlage durch das für die Atomaufsicht verantwortliche Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.

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