Geesthacht: BGZ stellt aktuelle Projekte am Standort Krümmel vor
GEESTHACHT – Vertreter der BGZ haben in einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Energie der Stadt Geesthacht die aktuellen Entwicklungen des Zwischenlagers Krümmel präsentiert. Themen waren unter anderem die geplante Entkopplung des Zwischenlager-Betriebs vom Kernkraftwerk sowie die vorgesehene Übernahme des Abfall-Lagers.
Geplant ist, das Lager nach seiner Inbetriebnahme voraussichtlich zum Jahresende 2026 von Vattenfall zu übernehmen. „Dieses wird Platz für rund 1.000 Behälter mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dem Rückbau des Kernkraftwerks Krümmel bieten“, erklärte Standortleiter Dr. Henning Knigge. Die Abfälle sollen ab Anfang 2030 an das Endlager Konrad abgegeben werden.
Bereits seit Januar 2019 betreibt die BGZ das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle am Standort. Dort werden 42 CASTOR-Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem benachbarten Kernkraftwerk aufbewahrt. Um dies auch nach dem Rückbau des Kernkraftwerks gewährleisten zu können, bereitet die BGZ einen unabhängigen Zwischenlager-Betrieb vor. Dazu zählt unter anderem ein eigener Strahlenschutz und eine autarke Brandmeldeanlage.
„Mit Übernahme dieser und anderer Aufgaben wird das derzeit 24 Mitarbeiter*innen umfassende Team der BGZ in den kommenden Jahren weiter anwachsen“, erläuterte Knigge. Um den steigenden Platzbedarf zu decken, plant das Unternehmen die Aufstockung eines bestehenden Gebäudes um zwei zusätzliche Geschosse.
„Der regelmäßige Austausch mit der Öffentlichkeit und den Standortkommunen ist für uns wichtig, um Transparenz und Vertrauen in unsere Arbeit zu gewährleisten“, sagte BGZ-Pressesprecher Jonas Wingert. „Diesen Dialog setzen wir auch in Zukunft gerne fort.“