Hansestadt Stade: BGZ informiert über Zwischenlager

Am Donnerstag, den 14. Mai 2020, hat sich die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH als Betreibergesellschaft des Zwischenlagers Stade im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt der Hansestadt Stade vorgestellt. Bei der anschließenden Fragerunde standen die Mitarbeiter der BGZ für Fragen zur sicheren Aufbewahrung der radioaktiven Abfälle am Standort Rede und Antwort.

„Die Übertragung des Zwischenlagers zu Jahresbeginn 2020 hat reibungslos funktioniert, wir betreiben es sicher und zuverlässig. Daneben bereiten wir den autarken Betrieb der Anlage vor. Dazu wird unsere Belegschaft in Zukunft weiter wachsen“ erklärte der Leiter des Zwischenlagers, Christian Otter. Im Zwischenlager Stade werden verpackte schwach- und mittelradioaktive Abfälle, wie zum Beispiel Schutzkleidung, Filter oder Anlagenteile aus dem Rückbau des Atomkraftwerks Stade aufbewahrt. Diese werden ab dem Jahr 2027 über das geplante Logistikzentrum der BGZ an das Endlager Konrad bei Salzgitter abgegeben.

Bürgermeister Sönke Hartlef äußerte sich zufrieden über die Arbeit und die Kommunikation der BGZ: „Es ist gut und beruhigend zu wissen, dass die BGZ eine erfahrene und kompetente Gesellschaft ist, die sich mit der Lagerung von radioaktiven Abfällen bestens auskennt. Ich begrüße die proaktive Kommunikation der BGZ, mit der sie die Öffentlichkeit transparent über ihre Arbeit informiert und für Fragen zur Verfügung steht.“

Hintergrund: Die BGZ gewährleistet als in privater Rechtsform organisierte Gesellschaft des Bundes seit 2017 den sicheren und zuverlässigen Betrieb der zentralen Zwischenlager Ahaus und Gorleben. Zum 1. Januar 2019 wurden bereits die genehmigten dezentralen Zwischenlager mit hochradioaktiven Abfällen an den Standorten der Atomkraftwerke auf die BGZ übertragen. Ab 2020 führt die BGZ auch zwölf Lager mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen an den deutschen Atomkraftwerken. Dadurch liegt die Verantwortung für die Zwischenlagerung der radioaktiven Abfälle der Energieversorgungsunternehmen zentral in der Hand der BGZ.