BGZ beteiligt sich an neuem Regionalplan

ESSEN/WÜRGASSEN – Die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung beteiligt sich an der Neuaufstellung des Regionalplans Ostwestfalen-Lippe. Dieser soll im Jahr 2023 verabschiedet werden.

„Für uns als ortsansässiges Unternehmen ist es selbstverständlich, dass wir uns auch an der Neuaufstellung des Regionalplans beteiligen“, erklärt der Generalbevollmächtigte der BGZ, Christian Möbius. Die BGZ setze mit der heute veröffentlichten Stellungnahme ihren Weg der öffentlich-transparenten Planung für das Logistikzentrum Konrad (LoK) fort.

In dem jetzt bei der Bezirksregierung Detmold vorlegten Papier verweist das Essener Unternehmen noch einmal ausdrücklich auf seine ihm vom Bund übertragene und gesamtgesellschaftlich bedeutsame Aufgabe, den Atomausstieg zügig mit umzusetzen. Der bisher vorgelegte Entwurf des neuen Regionalplans lässt jedoch die berechtigten Interessen der BGZ und das im Allgemeinwohlinteresse bestehende Bedürfnis an einer zeitnahen und sicheren Umsetzung des Atomausstiegs sowie der zügigen Entsorgung der radioaktiven Abfälle unberücksichtigt.

„Wir haben deutlich gemacht, dass unser Vorhaben mit den bereits bestehenden raumordnerischen Plänen der Bezirksregierung Detmold vereinbar ist,“ sagte Möbius. Das betreffe die maßgeblichen Zielsetzungen der Regionalplanung etwa beim Landschafts- und Naturschutz, Überschwemmungs- und Erholungsgebieten, aber auch die Auswirkungen des Logistikzentrums in seiner Bau- und Betriebsphase. „Wir wollen das LoK auf einer Fläche errichten, die seit Langem als Gewerbe- und Industriegebiet ausgewiesen war, sodass sich kein Zielkonflikt mit der Regionalplanung ergibt.“, so Möbius.

 

Hintergrund:
Der Regionalrat bei der Bezirksregierung Detmold hat die Neuaufstellung des Regionalplans Ostwestfalen-Lippe (OWL) beschlossen. Vom 1. November 2020 bis 31. März 2021 läuft das Beteiligungsverfahren, bei dem Betroffene Stellungnahmen zum Entwurf des Regionalplans abgeben können. Anschließend befasst sich der Regionalrat mit den Eingaben. Der neue Regionalplan soll im Jahr 2023 verabschiedet werden.


Die
BGZ hat nach einer Untersuchung von 28 potenziellen Flächen entschieden, ein Logistikzentrum für das Endlager Konrad auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Würgassen zu errichten. In dem Logistikzentrum sollen Behälter mit fertig verpackten, schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dezentralen Zwischenlagern für den Transport in das Endlager Konrad passgenau zusammengestellt werden. Damit wird eine zügige Einlagerung in das Endlager sichergestellt.

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