Ahaus: BGZ wird Zwischenlagerung von Brennelementen aus Berliner Forschungsreaktor beantragen

Der Betreiber des Berliner Forschungsreaktors BER II, das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB), hat der BGZ Anfang Juni seine Absicht mitgeteilt, bestrahlte Brennelemente aus dem Forschungsreaktor BER II in Ahaus zwischenlagern zu wollen.

Da der BER II 2019 endgültig abgeschaltet wird, sollen insgesamt drei Behälter mit Brennelementen nach Ahaus verbracht werden. Nach einer mehrjährigen Abklingzeit im HZB sollen die Brennelemente bis zu ihrer späteren Endlagerung im Zwischenlager Ahaus verbleiben. Die Aufbewahrung in Ahaus bedarf einer Genehmigung durch das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE). Mit einem Transport der Brennelemente nach Ahaus ist nach HZB-Planung nicht vor 2023 zu rechnen. Transport und Lagerung erfolgen in Behältern vom Typ CASTOR® MTR3.

Das HZB hat eine vertraglich geregelte Option für die Zwischenlagerung seiner Brennelemente in Ahaus. Der entsprechende Antrag nach dem Atomgesetz wurde bereits im Jahr 1995 gestellt. Da absehbar war, dass HZB eine erteilte Genehmigung zu dem damaligen Zeitpunkt zunächst nicht nutzen würde, wurde der Antrag im Jahr 2004 einstweilig zurückgestellt. Die BGZ wird – auf Grundlage ihrer vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem HZB – nun das Genehmigungsverfahren beim BfE wieder aufnehmen.

Die Pressemitteilung des HZB finden Sie hier.

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