Zwischenlager Unterweser: Einlagerung hochradioaktiver Abfälle ist abgeschlossen

Im Zwischenlager Unterweser hat die BGZ die Einlagerung hochradioaktiver Abfälle abgeschlossen. Begleitet durch den TÜV als Gutachter der niedersächsischen Atomaufsicht transportierte das Team der BGZ einen letzten CASTOR®-Behälter auf seinen Stellplatz in der Zwischenlagerhalle. Zuvor hatte der Betreiber des Kraftwerks Unterweser den Behälter mit Brennstäben aus dem Lagerbecken des Reaktors beladen.

Genehmigt ist das Zwischenlager Unterweser für die Aufbewahrung von bis zu 80 CASTOR®-Behältern. Mit dem jetzt eingelagerten 40. CASTOR®-Behälter ist die Kapazität des Zwischenlagers lediglich zur Hälfte genutzt. Die am Standort gelagerte Menge an hochradioaktiven Abfällen fällt damit aufgrund des 2011 beschlossenen Ausstiegs aus der Kernenergienutzung in Deutschland deutlich geringer aus als ursprünglich geplant. Neben dem Zwischenlager Gorleben ist Unterweser der zweite Standort der BGZ, an dem die Einlagerung von hochradioaktiven Abfällen beendet ist.

„Jetzt ist es unsere Aufgabe, die radioaktiven Abfälle bis zur Endlagerung sicher und zuverlässig aufzubewahren“, erklärt Christian Otter. „Dafür sind wir gut gerüstet.“ Gemeinsam mit derzeit sechs weiteren Kolleginnen und Kollegen der BGZ führt der Diplom-Ingenieur als Leiter des Zwischenlagers den Betrieb vor Ort. Künftig wird die Mannschaft der BGZ vor Ort weiter aufwachsen. Entsprechend der gesetzlichen Regelungen zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung wurde der BGZ das Zwischenlager Unterweser am 1. Januar 2019 vom bisherigen Betreiber übertragen. Zum 1. Januar 2020 ist zusätzlich die Übertragung von zwei Zwischenlagern für schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus Betrieb und Rückbau des Kraftwerks Unterweser auf die BGZ vorgesehen.

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