Krümmel: Einlagerung hochradioaktiver Abfälle abgeschlossen

Krümmel: Einlagerung hochradioaktiver Abfälle abgeschlossen

Im Zwischenlager Krümmel hat die BGZ die Einlagerung hochradioaktiver Abfälle abgeschlossen. Begleitet durch unabhängige Sachverständige der schleswig-holsteinischen Atomaufsicht transportierte das Team der BGZ einen letzten CASTOR-Behälter auf seinen Stellplatz in der Zwischenlagerhalle. Zuvor hatte der Betreiber des Kernkraftwerks Krümmel den Behälter mit Brennstäben aus dem Lagerbecken des Reaktors beladen.

Genehmigt ist das Zwischenlager Krümmel für die Aufbewahrung von bis zu 65 CASTOR-Behältern. Mit dem jetzt eingelagerten 42. CASTOR-Behälter wird die Kapazität des Zwischenlagers lediglich zu zwei Dritteln genutzt. Die am Standort gelagerte Menge an hochradioaktiven Abfällen fällt damit aufgrund des Atomausstiegs deutlich geringer aus als ursprünglich geplant. Neben den Zwischenlagern Gorleben und Unterweser ist Krümmel damit der dritte Standort der BGZ, an dem die Einlagerung von hochradioaktiven Abfällen beendet ist.

„Die sichere und zuverlässige Aufbewahrung radioaktiver Abfälle bis zu ihrer Endlagerung ist unsere Kernkompetenz“, erklärt Dr. Henning Knigge. Gemeinsam mit derzeit sechs weiteren Kolleginnen und Kollegen der BGZ führt der Ingenieur als Leiter des Zwischenlagers den Betrieb vor Ort. Künftig wird die Mannschaft der BGZ in Krümmel weiter wachsen. Entsprechend der gesetzlichen Regelungen zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung wurde der BGZ das Zwischenlager Krümmel am 1. Januar 2019 vom bisherigen Betreiber übertragen. Ein weiteres Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus Betrieb und Rückbau wird derzeit geplant und wird nach Inbetriebnahme ebenfalls auf die BGZ übertragen.

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