Brokdorf: CASTOR-Einlagerung erfolgreich abgeschlossen

BROKDORF – In einer ersten von insgesamt sieben Kampagnen hat ein Team von Spezialisten fünf Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem Kernkraftwerk Brokdorf beladen und in das BGZ-Zwischenlager neben dem Kraftwerk gebracht. Dort werden die CASTOR-Behälter sicher bis zur Abgabe an ein Endlager aufbewahrt. Die Einlagerung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Rückbau des Kernkraftwerks, das bis Ende 2025 brennstofffrei sein soll.

„Während die Beladung und die Beförderung der fünf CASTOR-Behälter Aufgabe der PreussenElektra GmbH ist, kümmern sich unsere Fachleute um die Handhabung der Behälter im Zwischenlager“, sagt Finn Harders, Leiter des Strahlenschutzes bei der BGZ am Standort Brokdorf. „Unser speziell geschultes Personal trägt während der gesamten Kampagne dafür Sorge, dass die Behälter mit zwei Deckeln sicher verschlossen und frei von radioaktiver Kontamination bleiben.“

Insgesamt stehen in deutschen Zwischenlagern derzeit etwa 1.200 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen. In Brokdorf sind es aktuell 40. „Wenn alle Brennelemente und die sieben Behälter mit Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennstäbe im Ausland zurückgeführt und eingelagert sind, werden es rund 84 Exemplare sein“, erklärt Jonas Wingert, BGZ-Sprecher in der Region Nord.

Sobald ein Endlager für diese hochradioaktiven Abfälle gefunden ist und in Betrieb geht, werden alle Behälter schrittweise aus den Zwischenlagern zum Endlager abtransportiert. Wingert betont: „Das Konzept der trockenen Zwischenlagerung hat sich über viele Jahrzehnte bewährt. Dank der ausgereiften Technik und unserer kompetenten Mitarbeiter*innen sind wir als BGZ auch hier am Standort Brokdorf hervorragend aufgestellt, um die sichere Zwischenlagerung der hochradioaktiven Abfälle auch über die kommenden Dekaden zuverlässig zu gewährleisten.“

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