3. BGZ-Studierendentag: Akademischer Nachwuchs diskutiert über Forschungsprojekte zur Zwischenlagerung
GARCHING – Studierende aus Deutschland und weiteren Staaten Europas haben sich auf Einladung der BGZ zum Austausch am Campus der Technischen Universität München (TUM) in Garching getroffen. Sie diskutierten über ihre Forschungsprojekte zur Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle. Zudem erhielten sie bei einer Führung Einblicke in den Forschungsreaktor FRM II.
„Es waren zwei Tage mit spannenden Diskussionen und interessanten Einblicken“, sagt Dr. Maik Stuke, Leiter der BGZ-Forschungsgruppe am Campus Garching. „Mit dem Studierendentag bieten wir dem akademischen Nachwuchs eine Plattform zum Austausch und Netzwerken in ungezwungener Atmosphäre.“ Um ihr wachsendes Forschungsprogramm mit Blick auf die verlängerte Zwischenlagerung zielgerichtet umzusetzen, baut die BGZ ihre Forschungsaktivitäten weiter aus und ist seit kurzem mit eigenem Personal und eigenen Räumlichkeiten am Campus der Technischen Universität München (TUM) in Garching vertreten.
Dort präsentierten einige der 13 Studierenden ihre Arbeiten, die sich mit der Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen befassen, und diskutierten diese im Plenum. Zudem gaben Stuke und weitere Experten der BGZ einen Überblick über den aktuellen Stand der BGZ-Forschungsaktivitäten. Das bundeseigene Unternehmen bereitet sich mit einem umfassenden Forschungsprogramm auf die verlängerte Zwischenlagerung vor. Im Rahmen von konkreten Projekten untersucht es dafür mit Partnern aus der Industrie, Wissenschaft und von Universitäten das Langzeitverhalten von Brennelementen sowie Metalldichtungen der Transport- und Lagerbehälter.
Zum Abschluss des Studierendentags stand eine Führung durch den Forschungsreaktor FRM II auf dem Programm, der sich ebenfalls auf dem Gelände des Campus‘ Garching befindet.
Hintergrund
Die Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigungen für die BGZ-Zwischenlager laufen ab 2034 sukzessive aus. Daher bereitet sich die BGZ seit ihrer Gründung 2017 auf die verlängerte Zwischenlagerung vor. Dazu verfolgt das bundeseigene Unternehmen ein umfassendes Forschungsprogramm. Dieses ist unter http://bgz.de/forschungsprogramm abrufbar.