Spatenstich in Lingen: Wichtiger Schritt zu einem vom Kernkraftwerk unabhängigen Zwischenlagerbetrieb

LINGEN – Mit einem symbolischen Spatenstich hat die BGZ den offiziellen Beginn für umfangreiche Baumaßnahmen am Standort Lingen eingeleitet. Um den autarken Zwischenlagerbetrieb gewährleisten zu können, werden in den nächsten Jahren rund 55 Millionen Euro investiert.

„Ziel ist es, dass wir einen vom Kraftwerk entkoppelten genehmigungskonformen Betrieb sicherstellen können“, erläutert Dr. Michael Hoffmann, BGZ-Bereichsleiter für den Betrieb der Zwischenlager. Seit Januar 2019 betreibt die BGZ das Brennelemente-Zwischenlager Lingen (BZL).

Um für den autarken Betrieb gerüstet zu sein, wird nun umfangreich in den Standort investiert. Im ersten Bauabschnitt wird eine eigenständige Stromversorgung realisiert. In weiteren Abschnitten folgen der Bau eines Funktionsgebäudes für das Betriebspersonal, einer Mehrzweckhalle mit Werkstätten, eines Wachgebäudes sowie einer separaten Zufahrt. Eine eigene Wasserversorgung und verschiedene innerbetriebliche Verkehrswege komplettieren die Baumaßnahmen.

„Bei den Planungen wurde auch an eine nachhaltige und regenerative Energieversorgung aller Anlagen gedacht. So werden wir eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung errichten“, kündigt Olaf Wollny, Leiter des Zwischenlagers Lingen, an. Mit Erreichen der Autarkie werden am Standort rund 50 Mitarbeiter*innen (BGZ-Eigenpersonal und Objektschutz) beschäftigt sein.

Unterstützung beim symbolischen Spatenstich erhielt die BGZ von kommunalpolitischer Seite: Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone half mit beim Baustart und wünschte der BGZ gutes Gelingen und eine unfallfreie Bauzeit.

„Mit den Baumaßnahmen stellt die BGZ die Weichen für einen vom Kraftwerk unabhängigen Betrieb. Die Sicherheit von Mensch und Umwelt hat dabei oberste Priorität“, so Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone am Rande des Spatenstichs.

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