Detailplanung für Logistikzentrum Konrad beginnt

BERLIN – Nach einer europaweiten Ausschreibung hat die BGZ die ersten Planungen des Logistikzentrums Konrad an die ARGE LoK Würgassen vergeben. Der Zusammenschluss aus drei etablierten deutschen Unternehmen wird zunächst alle notwendigen Gebäude und die Infrastruktur projektieren und die Antragsunterlagen für die Baugenehmigung erstellen.

In der ARGE LoK Würgassen haben sich die ARCUS Planung+Beratung Bauplanungsgesellschaft Cottbus, die IPROconsult Leipzig und die Schüßler Plan Generalplanungsgesellschaft Berlin zusammengeschlossen.

Nach einem ersten Arbeitsgespräch mit Vertreter*innen der beteiligten Firmen in Berlin erklärte der Bereichsleiter für das Logistikzentrum Konrad, Dr. Heinz-Walter Drotleff: „Wir haben den Auftrag an eine Arbeitsgemeinschaft aus drei Unternehmen erteilt, die national wie international auf dem Markt etabliert und bekannt sind. Die BGZ wird mit der ARGE LoK Würgassen zügig die detaillierten Planungsunterlagen für das Bauvorhaben erarbeiten und damit die Grundlage für den Bauantrag schaffen.“

Bei ihrer Vergabe hat die BGZ besonderen Wert auf eine landschaftsschonende Gestaltung des Gebäudekomplexes gelegt. „Die ARGE LoK Würgassen hat uns dazu bereits sehr interessante Ideen übermittelt“, so Drotleff. Dazu zählen etwa eine intensive Dachbegrünung und eine mögliche Staffelung der Dachflächen sowie eine strukturierte Fassadengestaltung.

Die ARGE werde nach Angaben Drotleffs künftig eng mit dem Technik-Planer des Logistikzentrums Konrad zusammenarbeiten. Der Abschluss des Vergabeverfahrens für diese Leistung steht ebenfalls kurz bevor, mit einer Vergabe sei im Mai dieses Jahres zu rechnen. Der Technik-Planer soll unter anderem die Unterlagen für den Antrag nach Strahlenschutzgesetz für das Logistikzentrum erarbeiten.

Hintergrund: Die BGZ hat nach einer Untersuchung von 28 potenziellen Flächen entschieden, ein Logistikzentrum für das Endlager Konrad auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Würgassen zu errichten. In dem Logistikzentrum sollen Behälter mit fertig verpackten, schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dezentralen Zwischenlagern für den Transport in das Endlager Konrad passgenau zusammengestellt werden. Damit wird eine zügige Einlagerung in das Endlager sichergestellt.

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