Ohne LoK läuft es nicht

BERLIN/WÜRGASSEN – In einem kurzen Dokumentarfilm der BGZ wird der Weg vom Atomausstieg hin zur Endlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll nachgezeichnet. Beteiligte machen darin deutlich, warum nur mit dem Logistikzentrum (LoK) in Würgassen eine zügige Entsorgung gewährleistet ist.

„Die Euphorie der friedlichen Nutzung der Atomenergie seit den 1950er- und 1960er Jahren hat das Problem des Atommülls vollständig ausgeblendet – aber der Müll ist da“, sagt die ehemalige Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks im Film. In Hendricks‘ Amtszeit fiel die Neuregelung der Zwischenlagerung und Entsorgung von Atommüll; sie legte damit den politischen Grundstein auch für das in Würgassen geplante Logistikzentrum für das Endlager Konrad. Denn ohne dieses Logistikzentrum, so machen es im Film weitere Protagonisten deutlich, ist eine schnelle Entsorgung von schwach- und mittelradioaktivem Müll im Endlager Konrad nicht möglich.

Der Film blickt zurück auf das zähe Ringen um den Atomausstieg in Deutschland, erläutert die Herkunft des Atommülls und die Probleme bei seiner zügigen Entsorgung. Fachleute der BGZ berichten, wie der Atommüll in den Zwischenlagern sicher verwahrt wird und wie Umwelt und Menschen vor Strahlung geschützt werden. Und sie erläutern, warum gerade Würgassen sich als Standort für das Logistikzentrum für das Endlager Konrad besonders eignet – und warum am Endlager keines errichtet werden kann. Auch der amtierende Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, kommt dabei zu Wort.

Der Film steht ab sofort auf der Internetseite der BGZ und auf YouTube zur Verfügung.

Hintergrund: Die BGZ hat nach einer Untersuchung von 28 potenziellen Flächen entschieden, ein Logistikzentrum für das Endlager Konrad auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Würgassen zu errichten. In dem Logistikzentrum sollen Behälter mit fertig verpackten, schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dezentralen Zwischenlagern für den Transport in das Endlager Konrad passgenau zusammengestellt werden. Damit wird eine zügige Einlagerung in das Endlager sichergestellt.

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