Philippsburg: BGZ lädt zu einer Informationsveranstaltung über die geplante Rücknahme radioaktiver Abfälle ein
PHILIPPSBURG – BGZ und EnBW informieren am 10.11.2021 in einer öffentlichen Veranstaltung in der Bruhrainhalle über die Rücknahme radioaktiver Abfälle aus Frankreich, die aus der dortigen Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente resultieren.
„Nachdem wir zum Thema Rückführung bereits im Juli dieses Jahres an einer öffentlichen Gemeinderatssitzung in Philippsburg teilgenommen hatten, möchten wir nun gerne auch mit den Bürger*innen direkt ins Gespräch kommen und für Fragen zur Verfügung stehen“, so Dr. Ewold Seeba, Vorsitzender der BGZ-Geschäftsführung. Neben weiteren Expert*innen der BGZ wird Jörg Michels als Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH an der Veranstaltung teilnehmen. Für Fragen zur Endlagersuche steht zudem Steffen Kanitz, Mitglied der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung, zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet statt am:
Mittwoch, den 10.11.2021 um 19:00 Uhr
Einlass von 18:30 bis 19:00 Uhr
Bruhrainhalle Philippsburg,
Am Schulplatz 6
Bei der Veranstaltung ist die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg einzuhalten. Demnach gilt die 3G-Regel, der jeweilige Nachweis ist mitzuführen. Die Verordnung finden Sie hier: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich. Alle Teilnehmer*innen müssen sich jedoch vor Ort registrieren. Diese Angaben dienen der Kontaktverfolgung durch die Gesundheits- und Ordnungsbehörden. Die Daten werden nach vier Wochen gelöscht.
Hintergrund: Im Jahr 2015 hatte das Bundesumweltministerium ein Rücknahmekonzept für Abfälle vorgelegt, die in Großbritannien und Frankreich bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Kernkraftwerken entstanden sind. Zur Rücknahme dieser Abfälle ist Deutschland verpflichtet. Hinsichtlich der Rückführung solcher Abfälle aus Frankreich wurde im Sommer 2021 zwischen den beteiligten Partnern auf deutscher und französischer Seite eine vereinfachte Lösung vereinbart. Für die Umsetzung dieser neuen Lösung haben Bundestag und Bundesrat inzwischen die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Die Lösung sieht vor, dass das zurückzuführende Abfallvolumen und damit auch die Anzahl der Transporte nach Deutschland deutlich reduziert werden. In einem einzigen Transport sollen drei bis fünf CASTOR-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich in das Brennelemente-Zwischenlager in Philippsburg überführt werden.
Weitere Informationen finden sich auf der Seite des BMU: https://www.bmu.de/meldung/neue-loesung-fuer-ruecknahme-radioaktiver-abfaelle-aus-frankreich/
Zudem hat die BGZ eine eigene Webseite zur Rückführung veröffentlicht: https://rueckfuehrung.bgz.de/