Vorsitzender des Bundestagsumweltausschusses besucht BGZ-Zwischenlager Neckarwestheim

NECKARWESTHEIM – Der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner (B90/Die Grünen) hat sich in Neckarwestheim über die Zwischenlagerung von hochradioaktiven Abfällen informiert. Mit Blick auf die andauernde Suche nach einem Endlager wies Ebner darauf hin, dass der verlängerten Zwischenlagerung eine besondere Bedeutung zukomme.

Ebner, der Vorsitzender des Umweltausschusses des Bundestages und atompolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, wurde von Standortleiter Thomas Taschke und Hendrik Kranert-Rydzy, Abteilungsleiter Politik, in Neckarwestheim begrüßt. Taschke erläuterte bei einem Rundgang: „Aktuell sind 94 der 151 Stellplätze für Behälter mit verbrauchten Brennelementen belegt. Final werden hier 135 Behälter stehen, für deren sichere Aufbewahrung wir sorgen, bis sie an ein Endlager abgegeben werden.“

Nach der Besichtigung erklärte Ebner: „Mit der Nutzung der Atomenergie in Deutschland wird am 15. April 2023 endgültig Schluss sein, so hat es der Bundestag beschlossen. Es werden auch keine weiteren Brennelemente mehr beschafft. Dennoch ist die Endlagerfrage weiter ungelöst. Erbe des Atomstrom-Zeitalters werden rund 1.900 Behälter mit hochradioaktiven Abfällen sein, für die noch kein dauerhaft sicherer Ort gefunden ist. Gerade im Hinblick auf die nun bekannt gewordene Zeitplanung muss auf die sichere Zwischenlagerung und den dafür notwendigen weiteren Schritten besonderes Augenmerk gelegt werden. Dementsprechend kommt deren sicherer Zwischenlagerung eine besondere Bedeutung zu – auch hier in Neckarwestheim.“

Der BGZ komme die wichtige Aufgabe zu, diese schwierige Übergangsphase zu meistern. „Es war ein sehr guter Austausch. Heute konnte ich mich vor Ort davon überzeugen, mit welcher Expertise dieser hochbrisante Auftrag von der BGZ wahrgenommen wird“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

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