MdL Jenny Schack informiert sich über Zwischenlagerung in Gundremmingen
GUNDREMMINGEN – Die CSU-Landtagsabgeordnete Jenny Schack hat das Zwischenlager in Gundremmingen besucht. Dort wurde sie von der BGZ über die sichere Aufbewahrung der hochradioaktiven Abfälle sowie die Planungen zur verlängerten Zwischenlagerung am Standort informiert.
Bei einem Gang durch das Zwischenlager erhielt Jenny Schack Einblicke, wie die sichere Aufbewahrung der radioaktiven Abfälle in Gundremmingen gewährleistet wird. Am Standort sind derzeit 127 CASTOR-Behälter mit Brennelementen aus dem Kernkraftwerk Gundremmingen eingelagert.
Zudem informierte sich die Landtagsabgeordnete über die Vorbereitungen der BGZ auf die verlängerte Zwischenlagerung. „Wir werden die sichere Aufbewahrung der hochradioaktiven Abfälle auch über die kommenden Jahrzehnte gewährleisten“, betonte BGZ-Sprecher Stefan Mirbeth mit Blick auf den größeren Zeitbedarf bei der Endlagersuche. Dazu habe die BGZ ein umfangreiches Forschungsprogramm aufgelegt, auf dessen Grundlage die Behälter und Inventare untersucht werden.
„Die Sicherheit fußt auf einem robusten Konzept mit einer umfassenden Überwachung und positiven Erfahrungen aus einem jahrzehntelangen, störungsfreien Betrieb der Zwischenlager,“ erläuterte Mirbeth weiter. Die BGZ werde rechtzeitig eine neue Genehmigung für das Zwischenlager Gundremmingen beantragen und dabei die Öffentlichkeit frühzeitig und über die gesetzlichen Vorgaben hinaus beteiligen.
Nach der Besichtigung erklärte MdL Jenny Schack: „Als CSU-Landtagsfraktion setzen wir uns für bestmögliche Sicherheitsstandards ein und begrüßen die Ankündigung der BGZ, bei der verlängerten Zwischenlagerung noch stärker auf die Beteiligung der Öffentlichkeit zu setzen.“
Hintergrund:
Die Aufbewahrung hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigung für das Zwischenlager in Gundremmingen läuft im Jahr 2046 aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) frühestens in den 2040er-Jahren mit der Benennung eines Endlagerstandorts für hochradioaktive Abfälle rechnet. Dann wird es noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis alle Behälter an dieses Endlager abgegeben sind. Auf die verlängerte Zwischenlagerung bereitet sich die BGZ seit ihrer Gründung im Jahr 2017 vor, unter anderem mit ihrem Forschungsprogramm. Dieses ist unter https://bgz.de/forschungsprogramm/ abrufbar.