Landtagsabgeordneter Dr. Michael Preusch informiert sich über Zwischenlagerung in Neckarwestheim

NECKARWESTHEIM – Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Michael Preusch besuchte gemeinsam mit Mitgliedern der CDU-Gemeinderatsfraktion das Zwischenlager. Vor Ort wurden sie über die sichere Aufbewahrung der hochradioaktiven Abfälle sowie die Planungen zur verlängerten Zwischenlagerung am Standort informiert.

Für die Zwischenlagerung über den bislang genehmigten Zeitraum hinaus sind Genehmigungsverfahren notwendig. In diesen muss die BGZ technische Fragen, etwa zur Alterung der Behälter und der darin eingeschlossenen Brennelemente, beantworten. „Wir werden rechtzeitig eine neue Genehmigung für das Zwischenlager Neckarwestheim beantragen und die Öffentlichkeit frühzeitig in diesen Prozess einbinden“, erklärte BGZ-Pressesprecherin Dr. Genevieve Mulack bei dem Gang durch das unterirdische Brennelemente-Zwischenlager.

Nach der Besichtigung sagte Dr. Michael Preusch: „Als Mitglied des baden-württembergischen Landtags setze ich mich für bestmögliche Sicherheitsstandards bei der Aufbewahrung der radioaktiven Abfälle ein. Ich befürworte die Ankündigung der BGZ, die Öffentlichkeit bei der verlängerten Zwischenlagerung noch stärker einzubeziehen.“

Hintergrund:

Die Aufbewahrung hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigung für das Zwischenlager in Neckarwestheim läuft im Jahr 2046 aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) frühestens in den 2040er-Jahren mit der Benennung eines Endlagerstandorts für hochradioaktive Abfälle rechnet. Dann wird es noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis alle Behälter an dieses Endlager abgegeben sind. Auf die verlängerte Zwischenlagerung bereitet sich die BGZ seit ihrer Gründung im Jahr 2017 vor, unter anderem mit ihrem Forschungsprogramm. Dieses ist unter https://bgz.de/forschungsprogramm/ abrufbar.