Zwischenlager Ahaus: Leere Transportbehälter werden in den USA verwertet

AHAUS – 24 leere Transportbehälter, die für die Zwischenlagerung in Ahaus vorgesehen waren, werden nun bei einem Unternehmen in den USA verwertet. Die Behälter stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich.

„Es handelt sich um leere, nicht mehr benötigte und innen kontaminierte Behälter französischer Bauarten, mit denen ausgediente Brennelemente von Kernkraftwerken zur Wiederaufarbeitung nach La Hague in Frankreich transportiert wurden“, erläutert Dr. Matthias Heck, Bereichsleiter Genehmigungen bei der BGZ. Sie seien in den vergangenen Wochen von Frankreich in die USA transportiert worden und nun bei einem spezialisierten Recycling-Unternehmen angekommen. Dort werden die Behälter einzeln überprüft und dann nach und nach verwertet.
Dr. David Knollmann, BGZ-Pressesprecher für die Region Nordwest, ergänzt: „Die BGZ hatte bereits im Mai dieses Jahres in einer öffentlichen Dialogveranstaltung darüber informiert, dass als Alternative zur Zwischenlagerung in Ahaus eine Verwertung der Behälter im Ausland geprüft wird. Diese Option konnte nun realisiert werden.“
Die BGZ hat für die leeren Transportbehälter im Juni 2023 eine Aufbewahrungsgenehmigung beim Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) beantragt und wird den Antrag zurücknehmen, sobald die Verwertung in den USA abgeschlossen ist.

Hintergrund:
Ursprünglich hätten 152 Behälter mit mittelradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich nach Ahaus transportiert werden sollen. Deutschland und Frankreich einigten sich jedoch im Jahr 2021 darauf, diese Abfälle in La Hague zu belassen und stattdessen leere Transportbehälter in Ahaus aufzubewahren. Hier ist es nun gelungen, deren Verwertung in den USA zu vereinbaren.