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BGZ

BGZ lädt zum Forum Zwischenlagerung „next generation“ ein

1. Oktober 2024/in Aktuelles, Pressemitteilung, Startseite, vZL
BERLIN/ESSEN – Bis ein Endlager gefunden und errichtet ist, müssen die radioaktiven Abfälle in den Zwischenlagern noch viele Jahrzehnte sicher aufbewahrt werden. Ist das eigentlich gerecht gegenüber künftigen Generationen? Wie kann dieses gesellschaftliche Projekt gelingen? Die Meinungen junger Bürger*innen sind gefragt – beim Forum Zwischenlagerung „next generation“, zu dem die BGZ am 29. Oktober in Berlin einlädt.

Die Teilnehmer*innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm im Futurium, dem „Haus der Zukünfte“ am Hauptbahnhof in Berlin. Der Filmproduzent Cedric Engels, der als „Doktor Whatson“ Wissenschaftsthemen in Film, Fernsehen und auf seinem YouTube-Kanal aufbereitet, führt als Moderator durch den Veranstaltungstag.

Neben Keynotes des Wissenschaftlers und YouTubers Jacob Beautemps sowie der Nachwuchsforscherin Julia Niedermeyer von der TU München wird es mehrere Workshops geben, in denen die Gäste über die Zukunft der radioaktiven Abfälle diskutieren. Diese Runden werden von jungen Mitgliedern verschiedener Organisationen gestaltet, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Zudem gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Unterhaltung durch die Wissenschafts-Kabarettgruppe Science Busters, einer Filmvorführung sowie einer Fotoausstellung. Infostände verschiedener Akteure in der nuklearen Entsorgung runden das Angebot ab.

Die Teilnahme am Forum Zwischenlagerung „next generation“ ist kostenlos. Anmeldungen sind hier möglich. Alle Informationen zur Veranstaltung sowie das Programm sind unter hier abrufbar.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/10/2024-10-01-PM-BGZ-laedt-zum-Forum-Zwischenlagerung-next-generation-ein-scaled.jpg 2560 1821 Janine Tokarski https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg Janine Tokarski2024-10-01 12:10:252025-04-23 15:59:10BGZ lädt zum Forum Zwischenlagerung „next generation“ ein

Abfall-Zwischenlager Philippsburg: Brandschutztür kurzzeitig nicht verschließbar

27. September 2024/in Aktuelles, Meldepflichtige Ereignisse, Pressemitteilung, Startseite
PHILIPPSBURG – Der Schließmechanismus einer Brandschutztür im Abfall-Zwischenlager war kurzzeitig nur eingeschränkt funktionsfähig. Dadurch konnte die Tür nicht ordnungsgemäß verschlossen werden. Die Störung wurde umgehend behoben. Die Sicherheit der Zwischenlagerung war und ist zu jeder Zeit gewährleistet.

Die Fehlfunktion wurde von der BGZ bei routinemäßigen Arbeiten im Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle erkannt. Der Schließmechanismus konnte umgehend instandgesetzt werden. Eine Überprüfung der anderen Brandschutztüren im Abfall-Zwischenlager ergab keine weiteren Auffälligkeiten.

Die BGZ hat die zuständige Aufsichtsbehörde informiert. Es handelt sich um ein Ereignis der Stufe 0 auf der achtstufigen INES-Meldeskala („keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung“).

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/09/BGZ_Philippsburg_Abfall-Zwischenlager-scaled.jpg 2560 2420 David Knollmann https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg David Knollmann2024-09-27 08:49:272025-04-23 16:00:30Abfall-Zwischenlager Philippsburg: Brandschutztür kurzzeitig nicht verschließbar

Grohnde: Dialog über Zwischenlagerung im Rathaus

25. September 2024/in Aktuelles, Pressemitteilung, Startseite
EMMERTHAL – In einer Dialogveranstaltung für den Rat und die Bürger*innen der Gemeinde Emmerthal hat die BGZ erörtert, wie sie die sichere Zwischenlagerung auch in Zukunft gewährleisten wird. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) stellte den Stand der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle vor.

„Aufgrund der späteren Verfügbarkeit des Endlagers ist es unsere Aufgabe, die Sicherheit der Zwischenlagerung über den bislang genehmigten Zeitraum von 40 Jahren hinaus zu gewährleisten“, erklärte Dr. David Knollmann, BGZ-Pressesprecher für die Region Nordwest. „Wir überwachen die Sicherheit der Zwischenlager kontinuierlich und die positive Erfahrung aus mehr als drei Jahrzehnten Betrieb zeigt uns, dass die Behälter grundsätzlich geeignet sind, das radioaktive Material auch über die nächsten Jahrzehnte sicher einzuschließen.“ Um dies nachzuweisen, habe die BGZ zahlreiche Forschungsprojekte auf den Weg gebracht, um die Alterung der Behälter und der Brennelemente zu untersuchen, erläuterte Knollmann. Expert*innen des bundeseigenen Unternehmens diskutierten bereits im vergangenen Jahr mit den Bürger*innen in Emmerthal über das Forschungsprogramm.

Carsten Harzer, Leiter des Brennelemente-Zwischenlagers Grohnde, erklärte, wie die BGZ den vom Kernkraftwerk unabhängigen Betrieb organisiert. Dazu werden umfangreiche Maßnahmen umgesetzt. So lässt die BGZ etwa neue Büro- und Wachgebäude errichten. Um die Neubauten nachhaltig mit Strom und Wärme zu versorgen, wird das bundeseigene Unternehmen Photovoltaikanlagen und Erdwärmepumpen installieren.

Manuel Wilmanns, Abteilungsleiter Infostellen und Informationsmanagement der BGE, stellte den Stand der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle vor und erläuterte den Zeithorizont des Suchverfahrens, wonach die im Standortauswahlgesetz angestrebte Festlegung des Standorts bis 2031 nicht mehr erreichbar sein wird. „Wir wissen, dass das Tempo der Standortauswahl Folgen für die Dauer der Zwischenlagerung hat. Die BGE hat deshalb eine belastbare Zeitplanung bis zur nächsten Etappe der Endlagersuche vorgelegt: 2027 wird die BGE einen Vorschlag für Standortregionen für die übertägige Erkundung machen. Und in diesem Herbst wird sie Arbeitsstände veröffentlichen, die einen Einblick in die laufenden Arbeiten ermöglichen.“

Im Anschluss an die Vorträge tauschten sich die Vertreter*innen von BGZ und BGE mit den Ratsmitgliedern und Bürger*innen zur Zwischenlagerung in Grohnde und zur Endlagersuche in Deutschland aus.
Dominik Petters, Bürgermeister der Gemeinde Emmerthal, erklärte: „Wir stehen mit der BGZ in einem engen und vertrauensvollen Austausch und fühlen uns gut darüber informiert, wie das Unternehmen sich auf die verlängerte Zwischenlagerung vorbereitet. Klar ist aber auch: Das Zwischenlager darf nicht zur Dauerlösung werden. Die Endlagersuche muss konsequent vorangetrieben werden, damit die Standortkommunen den Atomausstieg nicht alleine schultern. Die Entsorgung radioaktiver Abfälle bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“

Hintergrund:
Die bundeseigene BGZ betreibt seit 2019 das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle auf dem Gelände des Kernkraftwerks Grohnde. Die Aufbewahrung dieser Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigung für das Lager in Grohnde läuft im Jahr 2046 aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da erst Mitte des Jahrhunderts ein Endlagerstandort benannt werden soll. Dann wird es noch mehrere Dekaden dauern, bis alle Behälter an dieses Endlager abgegeben sind. Auf die verlängerte Zwischenlagerung bereitet sich die BGZ seit ihrer Gründung im Jahr 2017 vor, unter anderem mit ihrem Forschungsprogramm. Dieses ist unter https://bgz.de/forschungsprogramm/ abrufbar.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/09/2024-09-25-PM-BGZ-Dialogveranstaltung-Grohnde-scaled.jpg 1707 2560 David Knollmann https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg David Knollmann2024-09-25 10:08:532025-04-23 16:01:27Grohnde: Dialog über Zwischenlagerung im Rathaus

Brunsbüttel: BGZ übernimmt Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle

24. September 2024/in Aktuelles, Pressemitteilung, Startseite
BRUNSBÜTTEL – Die bundeseigene BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH hat das neu errichtete Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle am Standort Brunsbüttel übernommen.

Die Übertragung des Abfall-Zwischenlagers Brunsbüttel auf den Bund ist gesetzlich vorgesehen. Der Standortleiter Björn Dahl erläutert: „Wir werden das Zwischenlager sicher und zuverlässig betreiben. Auf diese verantwortungsvolle Aufgabe sind meine Fachleute und ich hier vor Ort bestens vorbereitet.“ Im Zwischenlager werden künftig Abfälle aus dem Betrieb und dem Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel gelagert. Hinzu kommen noch Betriebsabfälle aus dem Kernkraftwerk Krümmel. Bis zur Abgabe an das Endlager Konrad werden die Abfälle sicher im Zwischenlager gelagert.

Bei der symbolischen Schlüsselübergabe: Der stellvertretende Leiter des Kernkraftwerkes Brunsbüttel, Michael Warnecke (5. von links), der Leiter des Zwischenlagers, Björn Dahl (4. von links) sowie weitere Projektbeteiligte.

Dieses wurde in den vergangenen Jahren im Auftrag von Vattenfall errichtet. Voraussetzung für die Übertragung auf die BGZ war die Fertigstellung aller Systeme sowie eine entsprechende Genehmigung des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein. Das Gebäude ist 116 Meter lang, 48 Meter breit und 16 Meter hoch. Neben zwei Lagerbereichen verfügt das Zwischenlager auch über zwei Handhabungsbereiche, Wirtschaftsräume sowie einen Sozialtrakt für die Mitarbeiter*innen. Insgesamt bietet es Platz für rund 2.500 Behälter mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen.

Bei diesen handelt es sich beispielsweise um ausgebaute Anlagenteile wie Rohrleitungen oder um Abfälle wie Filter- oder Verdampferkonzentrate. „Durch den sicheren Betrieb tragen wir maßgeblich zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle bei und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel“, betont Jonas Wingert, BGZ-Standortkommunikator in der Region Nord.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/09/2024-09-24-Uebertragung-AZT-2-scaled.jpg 1398 2560 Janine Tokarski https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg Janine Tokarski2024-09-24 12:36:222025-04-23 16:02:33Brunsbüttel: BGZ übernimmt Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle

Abfall-Zwischenlager Neckarwestheim: Austausch von Batterien der Sicherheitsbeleuchtung

23. September 2024/in Aktuelles, Meldepflichtige Ereignisse, Pressemitteilung, Startseite
NECKARWESTHEIM – Bei einer routinemäßigen Wartung unterschritten zwei Batterien, die für die Sicherheitsbeleuchtung im Lagerbereich zuständig sind, ihre Leistung. Diese werden umgehend ausgetauscht. Die Sicherheit der Zwischenlagerung war und ist zu jedem Zeitpunkt gegeben.

BGZ-Mitarbeitende erkannten die eingeschränkte Leistung der Batterien und werden diese nun umgehend durch neue ersetzen.

Die BGZ hat die zuständige Aufsichtsbehörde informiert. Es handelt sich um ein Ereignis der Stufe 0 auf der achtstufigen INES-Skala („keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung“).

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/09/AZN-e1726745455482.png 711 787 Genevieve Mulack https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg Genevieve Mulack2024-09-23 14:42:542025-04-23 16:03:37Abfall-Zwischenlager Neckarwestheim: Austausch von Batterien der Sicherheitsbeleuchtung
BGZ

BGZ beteiligt sich am Aktionstag „RhineCleanUp“

19. September 2024/in Aktuelles, Pressemitteilung, Startseite
BIBLIS – Am 14. September wurden deutschlandweit Flussufer von Müll befreit. Beim „RhineCleanUp“ stand der Rhein im Mittelpunkt der Aufräumaktion. Mitarbeiter*innen der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH als Betreiberin des Zwischenlagers Biblis beteiligten sich gemeinsam mit Mitgliedern des Vogel- und Naturschutzvereins Wattenheim e.V. daran.

Mit festem Schuhwerk, Handschuhen, Zangen und Müllsäcken ausgestattet, starteten die Helfer*innen am Vereinsgelände in Biblis-Wattenheim. Gemeinsam ging es entlang des Nebenflusses Weschnitz in Richtung Rhein. Einen Abstecher machten die BGZ-Mitarbeiter*innen und Naturschützer*innen auch an der Hauptzufahrtsstraße zum Zwischenlager und dem Kraftwerksgelände. Den ganzen Vormittag sammelten sie Plastik, Glas, Papier und Schrott, trennten und verpackten die Abfälle ordnungsgemäß. Die Müllsäcke wurden anschließend von der Gemeinde Biblis am Vereinsgelände abgeholt und fachgerecht entsorgt.

Mitarbeitende der BGZ in Biblis beteiligten sich an der Aufräumaktion „RhineCleanUp“.

„Wir möchten in Biblis gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und uns für den Umweltschutz vor Ort einsetzen“, sagt Dirk Jonas, Leiter des Zwischenlagers Biblis. So hatte die BGZ den Vogel- und Naturschutzverein Wattenheim bereits bei der Erneuerung des Naturlehrpfades entlang des Vereinsgeländes unterstützt.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/09/IMG-20240914-WA0008.jpg 1536 2048 Genevieve Mulack https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg Genevieve Mulack2024-09-19 15:24:102025-04-23 16:04:46BGZ beteiligt sich am Aktionstag „RhineCleanUp“
Der Geschichtenjaeger-aus Geeste (c) BGZ

Der Geschichtenjäger aus Geeste

6. September 2024/in Aktuelles, Pressemitteilung, Startseite
GEESTE/LINGEN– Stefan Haupt hat einen mehr als 3600 Jahre alten Schatz gefunden, eine Ehe gerettet und die Spuren der Römer im Emsland verfolgt: Langweilig ist das Hobby des 42-Jährigen, der bei der BGZ im Zwischenlager Lingen arbeitet, nie. Ein bisschen Glück allein reicht aber nicht, um mit dem Metalldetektor auf dem Acker erfolgreich zu sein.

Wenn das typische Piepen ertönt, geht der Puls hoch, erzählt Stefan Haupt und lächelt. Auch wenn er weiß, dass die Chance auf einen Sensationsfund statistisch sehr gering ist. Oft lassen verrostete Blechdosen, Nägel oder Drähte den Metalldetektor anschlagen, mit dem der Geester regelmäßig in seiner Freizeit auf Wiesen und Feldern im Emsland unterwegs ist. Aber eben nicht immer ist es alter Müll, der unter der Erde schlummert. Zahlreiche Münzen, Kreuze, Broschen und Anhänger hat er schon gefunden, darunter eine Silbermünze aus dem 13. Jahrhundert, die einen Bischof aus Münster zeigt, sowie eine 1800 bis 2000 Jahre alte römische Fibel. Eine Art Brosche, die Reisende nutzten, um ihre Gewänder am Hals zusammenzuhalten. „Anhand des Tons, den der Metalldetektor von sich gibt, lassen sich Größe und Material des Gegenstands erahnen“, erläutert Stefan Haupt. „Das Gespür für archäologische Funde muss man aber erst entwickeln, das dauert.“

Doch das, was er in Sögel aus dem Feld holte, übertraf seine kühnsten Erwartungen. Als der Detektor am 29.10.2022 anschlug, war Stefan Haupt auf eine Sensation gestoßen: Er fand ein äußerst gut erhaltenes Bronzebeil aus der Zeit um 1600 vor Christus. „Das Gefühl war unbeschreiblich, einfach einzigartig“, erzählt er. Behalten hat er das Beil natürlich nicht. Das ist nun im Archäologischen Museum in Meppen zu sehen. Gefunden hatte Stefan Haupt es im Rahmen eines Kurses unter der Leitung des Kreisarchäologen Thomas Kassens.

Denn einfach losmarschieren und nach Lust und Laune „sondeln“, wie die Suche nach archäologischen Funden unter Gleichgesinnten genannt wird, geht nicht. Zum einen braucht es immer die Erlaubnis des Grundbesitzers, auf dessen Fläche gesucht werden soll. „Aber man kennt sich hier in der Region, das hilft“, betont der Geester. Zum anderen ist eine so genannte Nachforschungsgenehmigung der zuständigen Unteren Denkmalschutzbehörde oder des zuständigen Stadt- oder Kreisarchäologen nötig. Diese erhalten nur Personen, die eine entsprechende Qualifikation nachweisen können. Bei einem solchen Workshop gelang dem 42-Jährigen der große Coup.

Stefan Haupt zeigt die Sammlung seiner Fundstücke, die er eigens für den Termin ausnahmsweise mit ins BGZ-Büro am Standort Lingen gebracht hat.

Aber es ist weniger die Jagd nach einem Sensationsfund, die Stefan Haupt antreibt. „Mir geht’s um die Geschichte hinter dem Fund“, erzählt er. „Wie ist der Gegenstand zum Fundort gekommen?“ Diese Frage treibt ihn um – und bescherte ihm schon zahlreiche Stunden im Archiv. Ohne historisches Interesse, Geduld und intensive Vorbereitung im Vorfeld klappt die Suche nicht: „Recherche ist das A und O.“ Er studiert historische Karten, durchstöbert Archive, blättert in alten Zeitungen und nähert sich so Stück für Stück dem nächsten Fleckchen Land, auf dem sich das „Sondeln“ lohnen könnte. Zum Beispiel dort, wo früher Handelswege verliefen, historische Rast- oder Siedlungsplätze vermutet werden. Dort haben die Menschen gerne mal etwas vergessen. Vor allem für Schatzsucher wie Stefan Haupt, der sich auf Münzen und Schmuck fokussiert. Zahlreiche kleine Kreuze zählen zu seiner Sammlung. „Diese Anhänger von Ketten wurden im Mittelalter oft von Trauergästen nach Beerdigungen an der Grabstelle über die Schulter geworfen – als Ritual“, erläutert der Hobbyarchäologe. Sie erzählen ein Stück Heimatgeschichte.

Seit rund sieben Jahren zieht’s Stefan Haupt mit dem Metalldetektor raus auf Feld und Flur. Wenn am Sonntagmorgen die Sonne aufgeht, „dann geht’s ab auf den Acker“, erzählt er und lacht. Für ihn der perfekte Ausgleich zum Job. Seit 2023 arbeitet er bei der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung in Lingen, wo das bundeseigene Unternehmen das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle betreibt. Vorher war der gelernte Elektriker auf Bohranlagen weltweit unterwegs, immer auf Achse.  Bis ihm das Leben aus dem Koffer zu viel wurde. Er freut sich nun bei der BGZ ein sicheres und geregeltes Berufsleben zu haben, das ihm Zeit für sein Hobby lässt.

Stefan Haupt auf Geschichtenjagd: Der BGZ-Mitarbeiter aus Geeste ist in seiner Freizeit gerne mit dem Metalldetektor auf Feldern und Wiesen im Emsland unterwegs.

Mal „sondelt“ er allein, mal mit Bekannten aus der „Archäologischen Gruppe Lingen“ (AGL), die aktuell rund 15 Mitglieder zwischen 40 und 80 Jahren zählt. Stefan Haupt gehört mit 42 Jahren zu den Jüngsten. Fundneid untereinander kennen sie nicht. „Es zählt der Gemeinschaftsgedanke“, betont er. Man tausche sich gern über die neusten Funde und Recherchen aus – und arbeitet manchmal auch zusammen.

So leisteten Mitglieder der AGL auch schon Unterstützung bei der Polizeiarbeit – zum Beispiel, als nach einem Verkehrsunfall sechs wertvolle Goldmünzen aus einem Wagen verschwunden waren. Fünf fand die Gruppe dank der Metalldetektoren wieder. In einem sogenannten „Cold Case“ hat die AGL die Kriminalpolizei bei der Suche nach einer Tatwaffe unterstützt. Ebenso findet ein reger Austausch zwischen der AGL und den Archäologen im Emsland statt. Immer wieder mal wird die Gruppe für archäologische Projekte und Ausgrabungen angefragt.

Auch Freunde wissen Stefan Haupts Hobby zu schätzen. Zwei verlorene Eheringe hat er bereits im Garten wiedergefunden. „Der Haussegen war wiederhergestellt“, fügt er an und schmunzelt. Es sind Geschichten wie diese, für die der Geester das „Sondeln“ so liebt. Und die ihn motivieren, weiterzusuchen. Auch, wenn er monatelang mal nichts findet. Aber nach der Ernte, wenn die Felder gemäht sind, beginnt die Hochsaison der Schatzsucher. Und die steht kurz bevor.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/09/PM-Der-Geschichtenjaeger-aus-Geeste1.jpg 1512 1512 Janine Tokarski https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg Janine Tokarski2024-09-06 11:15:422025-04-23 16:05:38Der Geschichtenjäger aus Geeste

Grohnde: BGZ informiert zum Zwischenlager

5. September 2024/in Aktuelles, Startseite
EMMERTHAL – In einer Informationsveranstaltung für die Bürger*innen der Gemeinde Emmerthal wird die BGZ die aktuellen Vorhaben am Zwischenlager-Standort vorstellen. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 24. September 2024, ab 18:30 Uhr im Rathaus der Gemeinde, Berliner Str. 15, 31860 Emmerthal.

Außerdem wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) an dem Abend den aktuellen Stand der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle darstellen.

Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund:

Die bundeseigene BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung betreibt seit 2019 das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Grohnde. Die Aufbewahrung hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigung für das Zwischenlager in Grohnde läuft im Jahr 2046 aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da erst Mitte des Jahrhunderts ein Endlagerstandort benannt werden soll. Dann wird es noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis alle Behälter an dieses Endlager abgegeben sind. Auf die verlängerte Zwischenlagerung bereitet sich die BGZ seit ihrer Gründung im Jahr 2017 vor, unter anderem mit ihrem Forschungsprogramm. Dieses ist hier abrufbar.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2023/08/BGZ_Grohnde_3550_133_low-scaled.jpg 1707 2560 David Knollmann https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg David Knollmann2024-09-05 12:55:022025-04-23 16:06:39Grohnde: BGZ informiert zum Zwischenlager

Zwischenlager Philippsburg: Kurzzeitige Störung des Behälterüberwachungssystems (Aktualisierung: 07.04.2025)

2. September 2024/in Aktuelles, Meldepflichtige Ereignisse, Pressemitteilung, Startseite
PHILIPPSBURG – Im Brennelemente-Zwischenlager kam es zu einem kurzzeitigen Ausfall des Systems, das die Dichtheit der eingelagerten Behälter überwacht. Die Störung wurde sofort erkannt und behoben. Die Dichtheit der Behälter war zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt gegeben.

Aufgrund eines Ausfalls der Stromversorgung stand das Behälterüberwachungssystem kurze Zeit nicht zur Verfügung. Die Störung wurde sofort erkannt und durch Mitarbeiter*innen der BGZ behoben. Sie hatte keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit der Zwischenlagerung.

Die BGZ hat die zuständige Aufsichtsbehörde informiert. Es handelt sich um ein Ereignis der Stufe 0 auf der achtstufigen INES-Skala („keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung“).

Aktualisierung vom 07.04.2025:

Aufgrund eines erneuten Ausfalls der Stromversorgung kam es zu einem kurzzeitigen Ausfall des Behälterüberwachungssystems. Die Störung wurde sofort erkannt und behoben. Die Sicherheit der Zwischenlagerung und die Dichtheit der Behälter, und damit auch der Schutz von Mensch und Umwelt, war und ist jederzeit gegeben.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2022/07/Druckschalter-Bild-Philippsburg.jpg 589 884 Janine Tokarski https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg Janine Tokarski2024-09-02 10:44:232025-04-23 16:07:53Zwischenlager Philippsburg: Kurzzeitige Störung des Behälterüberwachungssystems (Aktualisierung: 07.04.2025)

BGZ stellt ihr Forschungsprogramm in Lingen vor

28. August 2024/in Aktuelles, Pressemitteilung, Startseite, vZL
LINGEN – In einer Dialogveranstaltung für die Bürger*innen der Stadt Lingen hat die BGZ erläutert, wie sie sich auf die notwendige verlängerte Zwischenlagerung vorbereitet. Das bundeseigene Unternehmen informierte außerdem zu geplanten Baumaßnahmen, um das Zwischenlager vom Kernkraftwerk Emsland unabhängig zu machen.

„Mit unserem Forschungsprogramm bereiten wir die verlängerte Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle vor“, erklärte BGZ-Forscher Ralf Schneider-Eickhoff. Mit dem Programm habe das bundeseigene Unternehmen die Grundlage dafür erarbeitet, die Sicherheit der Zwischenlagerung an all seinen Standorten über den bisher genehmigten Zeitraum von 40 Jahren nachzuweisen.

In seinem Vortrag veranschaulichte Schneider-Eickhoff die zahlreichen Forschungsaktivitäten der BGZ: von Untersuchungen zur Sicherheit der Behälterdichtungen bis zu Experimenten, die zusätzliche Erkenntnisse zum Langzeitverhalten der Brennelemente liefern. „Wir werden das Forschungsprogramm laufend fortschreiben, an den sich weiterentwickelnden Stand von Wissenschaft und Technik anpassen und regelmäßig über den Fortschritt informieren“, so Schneider-Eickhoff.

Olaf Wollny, Leiter des Brennelemente-Zwischenlagers Lingen, erläuterte, wie die BGZ den vom ehemaligen Kernkraftwerk Emsland unabhängigen Betrieb vorantreibt. Dazu werden seit Übernahme des Lagers umfangreiche Maßnahmen umgesetzt. Neben der Installation unabhängiger Versorgungseinrichtungen und der Errichtung eigener Büro-, Werkstatt- und Wachgebäude betrifft dies auch die Erneuerung der Objektschutzeinrichtungen. Um die Neubauten nachhaltig mit Strom und Wärme zu versorgen, wird die BGZ moderne Photovoltaikanlagen und Erdwärmepumpen installieren.

Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Vertreter*innen der BGZ mit den Bürger*innen über das Forschungsprogramm und die Zwischenlagerung in Lingen.

Hintergrund:
Die bundeseigene BGZ betreibt seit 2019 das Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle auf dem Gelände des Kernkraftwerks Emsland. Die Aufbewahrung dieser Abfälle ist in Deutschland auf 40 Jahre befristet, die Genehmigung für das Lager in Lingen läuft im Jahr 2042 aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da erst Mitte des Jahrhunderts ein Endlagerstandort benannt werden soll. Dann wird es noch mehrere Dekaden dauern, bis alle Behälter an dieses Endlager abgegeben sind. Auf die verlängerte Zwischenlagerung bereitet sich die BGZ seit ihrer Gründung im Jahr 2017 vor, unter anderem mit ihrem Forschungsprogramm. Dieses ist unter https://bgz.de/forschungsprogramm/ abrufbar.

https://bgz.de/wp-content/uploads/2024/08/2024-08-28-PM-BGZ-Dialogveranstaltung-Lingen-scaled.jpg 1708 2560 David Knollmann https://bgz.de/wp-content/uploads/2021/10/RZ_BGZ_Logo_RGB_4.svg David Knollmann2024-08-28 09:08:462025-04-23 21:27:47BGZ stellt ihr Forschungsprogramm in Lingen vor
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