Rückblick:
Live-Stream der BGZ-Infoveranstaltung zum Logistikzentrum Konrad vom 22.9.2020 in Beverungen
Nachdem im März 2020 eine erste Veranstaltung zum geplanten Bauvorhaben in Würgassen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, wurde diese in der Stadthalle von Beverungen am 22. September 2020 nachgeholt.
Dr. Ewold Seeba, der Generalbevollmächtigte Christian Möbius und der Bereichsleiter für das Logistikzentrum, Dr. Heinz-Walter Drotleff, haben das geplante Bauvorhaben in Würgassen vorgestellt. Der Bürgermeister der Stadt Beverungen, Hubertus Grimm, richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden. Die Bürger*innen hatten Gelegenheit, sich zu Fragen rund um das geplante Logistikzentrum mit den Verantwortlichen auszutauschen.
Rückblick:
Live-Stream vom 9. Juni 2020
Hier finden Sie die Aufzeichnung unserer Online-Informationsveranstaltung vom 9. Juni 2020 sowie die Präsentation, die von Herrn Dr. Drotleff während der Informationsveranstaltung gezeigt wurde.
Im Video erklärt: Das Logistikzentrum für das Endlager Konrad
Diverse Kurzvideos beleuchten das geplante Logistikzentrum für das Endlager Konrad aus verschiedenen Perspektiven. Sie erläutern, warum es eine solche Anlage braucht und geben einen Einblick in ihre Funktion. Außerdem ermöglicht eine 3D-Visualisierung einen Ausblick auf die Einbettung des Logistikzentrums in die Umgebung.
Atomausstieg, aber sicher: Das Logistikzentrum für das Endlager Konrad
In Würgassen soll ein Logistikzentrum für das Endlager Konrad entstehen. Im Video erläutern unter anderem die ehemalige Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Staatssekretär Jochen Flasbarth die Herkunft des Atommülls und die Probleme bei seiner zügigen Entsorgung. Darüber hinaus berichten Fachleute der BGZ, wie der Atommüll in den Zwischenlagern sicher verwahrt und wie Umwelt und Menschen vor Strahlung geschützt werden. Außerdem erklären sie, warum gerade Würgassen sich als Standort für das Logistikzentrum besonders eignet.
Eine Reise in die Zukunft: Die BGZ hat einen Film erstellen lassen, mit dem ein Flug über das geplante Logistikzentrum in Würgassen möglich wird. Die realitätsnahe Darstellung anhand der aktuellen Planungen zeigt, wie sich der Gebäudekomplex in die Landschaft im Jahr 2027 einfügen kann. Auf eine verschönernde Darstellung etwa durch eine Dachbegrünung wurde dabei bewusst verzichtet. Parallel zum Film entstand eine App für Smartphones und Tablets, mit der sich das Logistikzentrum auf jede beliebige Fläche projizieren und aus allen Richtungen völlig frei betrachten lässt. Die App „BGZ AR“ ist sowohl für iOS-basierte Geräte im Applestore als auch für Android-Geräte im Google Playstore erhältlich.
Kurz erklärt: Das Logistikzentrum für das Endlager Konrad
Warum braucht es ein Logistikzentrum für das Endlager Konrad?
Deutschlands schwach- und mittelradioaktive Abfälle sollen ab 2027 im Endlager Konrad in Salzgitter entsorgt werden. Damit das Endlager schnell und reibungslos beliefert werden kann, müssen die mit Atommüll gefüllten Behälter vorher in passgenauen Chargen zusammengestellt werden. Hier kommt das geplante Logistikzentrum in Würgassen ins Spiel: Warum eine solche Anlage benötigt wird und wie der Prozess der Zusammenstellung ablaufen soll, erklärt dieser Film.
Welche Funktion hat das Logistikzentrum für das Endlager Konrad?
Die Einlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Müll im Endlager Konrad soll ab 2027 starten. Dabei gibt es komplexe Vorgaben für die Zusammenstellung von Behälterchargen. Wie das geplante Logistikzentrum in Würgassen dabei hilft, das Endlager optimal zu beliefern und warum keine direkte Anlieferung aus den dezentralen Zwischenlagern erfolgt, erklärt dieser Kurzfilm.
Warum sich Würgassen als Standort für das Logistikzentrum Konrad eignet
In Würgassen auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks soll ein Logistikzentrum entstehen, das das Endlager Konrad ab 2027 mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen beliefert. Wie die Suche nach einem geeigneten Grundstück abgelaufen ist und warum sich Würgassen als Standort besonders gut eignet, erklärt dieses Video.
Download-Center
Broschüren und Publikationen LoK
Weitere Dokumente
Planfeststellungsbeschluss für das Endlager Konrad (22.05.2002)
Entsorgungsübergangsgesetz (EntsorgÜG) (16.06.2017)
ESK-Stellungnahme “Sicherheitstechnische und logistische Anforderungen an ein Bereitstellungslager für das Endlager Konrad” (26.07.2018)
Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD (07.02.2018)
Standortunabhängige technische Konzeptbeschreibung BGZ (25.11.2019)
Anhang standortunabhängige technische Konzeptbeschreibung BGZ (25.11.2019)
Standortempfehlung der BGZ
Gutachten des Öko-Instituts
Bodengutachten LoK
Konzeptbeschreibung für den Standort Würgassen (02.09.2020)
Stellungnahme BGZ zum Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im niedersächsischen Landtag (18.01.2021)
Landtag Niedersachsen / Ausschuss für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz: Protokoll 72. Sitzung (18.01.2021)
Landtag Hessen / Kleine Anfrage Oliver Ullroth (SPD) vom 02.03.2021 sowie Antwort der Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Betriebsprogrammstudie zum Transportaufkommen
Stellungnahme Ingenieurgesellschaft Schnack Geotechnik zum Thema Erdfälle (26.04.2021)
Straßenanbindung zum geplanten Logistikzentrum Konrad (LoK) – Studie im Auftrag der BGZ –
Gutachten zur Ermittlung der Hochwasserstände mit einer Wiederkehrzeit von T = 100 und T = 10.000 Jahren für den Standort des Logistikzentrums Konrad (LoK) am ehemaligen Kernkraftwerk Würgassen (KWW) nach KTA 2207
Korrespondenz der BGZ mit der Bezirksregierung Detmold zum Thema Raumordnung:
Widerspruch der BGZ bei der Bezirksregierung Detmold
Antwort der Bezirksregierung Detmold auf den Widerspruch der BGZ
Was ist unter dem Logistikzentrum (LoK) zu verstehen?
Das LoK ist eine Einrichtung, in der schwach- und mittelradioaktiver Atommüll aus Betrieb, Stilllegung und Rückbau von Atomkraftwerken sowie aus den Bereichen Medizin, Forschung und Gewerbe für eine passgenaue „just-in-time“-Anlieferung an das Endlager Konrad bei Salzgitter bereitgestellt wird. Dies geschieht in einer Halle aus Stahlbeton, die gleichzeitig eine vorübergehende sichere Lagerung des Atommülls gewährleistet.
Warum wird ein Logistikzentrum (LoK) für das Endlager Konrad benötigt?
Welche Arbeiten erfolgen im Logistikzentrum (LoK)?
Erhöht sich die radioaktive Belastung in Würgassen und der Region?
Wie steht es um die Sicherheit?
Die BGZ verfügt über jahrelange Erfahrung beim Schutz ihrer Zwischenlager. Diese Erfahrungen und ein auf das Logistikzentrum (LoK) zugeschnittenes, umfassendes Sicherheitskonzept, das von den zuständigen Behörden genehmigt werden muss, gewährleisten den Schutz der Anlage. Details können aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich genannt werden.
Eine Notwendigkeit, die Anlage gegen Flugzeugabstürze speziell zu sichern, besteht – wie bei allen anderen Zwischenlagern für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll – nicht. Bei allen bisher genehmigten Einrichtungen ähnlicher Art wurde im Genehmigungsverfahren nachgewiesen, dass auch bei einem solchen extrem unwahrscheinlichen Ereignis keine sogenannten „einschneidenden Maßnahmen“ (wie z.B. Evakuierungen) erforderlich sind. Die gelagerten Abfälle befinden sich in Behältern aus Stahl und/oder Beton.
Aus welchen Einrichtungen besteht das Logistikzentrum (LoK)?
Herz des Logistikzentrums ist nach aktueller Planung eine Halle aus Stahlbeton mit zwei unterschiedlichen Bereichen für An- und Ablieferung. Diese Bereiche werden auf radioaktive Strahlung überwacht. Der Transport der Abfallbehälter erfolgt mit Deckenkränen. Es gibt kleine Bearbeitungsbereiche, wo Behälter kontrolliert und gegebenenfalls geöffnet werden können sowie mehrere Lagerbereiche. An die Halle schließen sich ein Betriebsgebäude für Stromversorgung und Lüftung sowie eine Wetterschutzhalle für leere Transportcontainer und andere Gerätschaften an.
Welche Abfälle gelangen ins Logistikzentrum (LoK)?
Wo ist dieser Atommüll derzeit gelagert?
Wie wird der Atommüll aus den Zwischenlagern zum Logistikzentrum (LoK) und anschließend zum Endlager Konrad transportiert?
Die Abfälle befinden sich in speziellen Behältern, die wiederum in Transportcontainern ins Logistikzentrum gebracht werden. Diese Transporte erfolgen bevorzugt mit Güterzügen. Straßentransporte per Lkw sind aber nicht gänzlich zu vermeiden. Die BGZ rechnet mit weniger als 20 Lkw-Transporten und weniger als zehn Zugfahrten pro Tag von und zum Logistikzentrum. Leerfahrten sind dabei eingerechnet. Die Transporte aus dem Logistikzentrum zum Endlager Konrad erfolgen nahezu ausschließlich mit Güterzügen.
Die Transporte von schwach- und mittelradioaktiven Stoffen und deren Sicherheit sind gesetzlich geregelt. Diese Transporte sind Alltagsgeschäft in Deutschland: Rund 500.000 solcher Versendungen finden jährlich bundesweit statt.
Werden Abfallbehälter auch geöffnet?
Welche Lagerkapazität soll das Logistikzentrum (LoK) haben?
Die Lagerkapazität wird 60.000 Kubikmeter betragen, dies entspricht etwa 15.000 Behältern mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll.
Wann soll das Logistikzentrum (LoK) in Betrieb gehen?
Die Anlage wird ihren Betrieb mit dem Beginn des Einlagerungsbetriebs im Endlager Konrad im Jahr 2027 aufnehmen.
Wie lange soll das Logistikzentrum (LoK) in Betrieb sein?
Die Anlage wird solange benötigt, bis die Einlagerung des schwach- und mittelradioaktiven Atommülls im Endlager Konrad abgeschlossen ist.
Warum hat sich die BGZ für Würgassen als Standort entschieden?
Die BGZ hat insgesamt 28 Standorte im Umkreis von 200 Kilometer Luftlinie vom Endlager Konrad (ESK-Empfehlung) untersucht. Nur neun Standorte erfüllen einen Großteil der Kriterien der Entsorgungskommission des Bundes (ESK) und die Anforderungen, die die BGZ an den Standort stellt. Dazu gehören etwa ein unmittelbarer Gleisanschluss und der Ausschluss von Natur- oder anderen Schutzgebieten. Einzig der Standort Würgassen erfüllt alle diese Kriterien. Die Empfehlung der BGZ wurde in einem vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Gutachten des Ökoinstituts bestätigt.
Warum baut die BGZ das Logistikzentrum nicht direkt am Endlager Konrad?
Auf dem Gelände des Endlagers fehlt schlicht der Platz für ein Logistikzentrum.
Aber ringsherum ist doch jede Menge Platz?
Das stimmt, aber die Flächen befinden sich nicht im Besitz des Bundes oder eines Energieversorgers. Dies war bei der Grundstückssuche jedoch ein wichtiges Kriterium, um die Flächen möglichst schnell nutzen zu können. Bei Flächen in Privatbesitz hätte ein Flächenerwerb nicht in der gebotenen Eile stattfinden können oder wäre gar gänzlich unmöglich.
Das ist doch alles vorgeschoben, oder? Sie wollen mit dem Bau des Logistikzentrums in Würgassen nur verhindern, dass der Planfeststellungsbeschluss für das Endlager Konrad gefährdet wird.
Nein, das stimmt nicht. Egal an welchem Standort das Logistikzentrum errichtet wird – hierfür ist ein komplett neues und eigenes Genehmigungsverfahren notwendig. Der Planfeststellungsbeschluss für das Endlager Konrad wird davon nicht berührt.
Wird das Logistikzentrum (LoK) ein allgemeines Zwischenlager des Bundes?
Nein, die Einrichtung ist ausschließlich als Logistikzentrum für das Endlager Konrad vorgesehen. Es wird dort auch kein hochradioaktiver Atommüll gelagert.
Was passiert mit dem Logistikzentrum (LoK) nach dem Ende seiner Betriebszeit?
Nach dem Ende der Betriebszeit wird das Logistikzentrum (LoK) von der BGZ abgerissen oder kann anderweitig genutzt werden, wenn dies in der Region gewünscht ist.
Wie viele Arbeitsplätze werden durch das Logistikzentrum (LoK) am Standort geschaffen?
Wie wird das Logistikzentrum (LoK) finanziert?
Im Jahr 2017 ging die Verantwortung für die Lagerung und Entsorgung von Atommüll per Gesetz von den Betreibern der Atomkraftwerke auf die Bundesrepublik über. Finanziert werden Lagerung und Entsorgung aus einem Fonds, in den die Energieversorgungsunternehmen rund 24 Milliarden Euro eingezahlt haben. Aus diesem Fonds werden auch Bau und Betrieb des LoK finanziert.
Welche Genehmigungen braucht das Logistikzentrum (LoK)?
Im Logistikzentrum wird mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll gearbeitet. Daher ist eine Umgangsgenehmigung nach Strahlenschutzgesetz erforderlich. Für diese und weitere Genehmigungen sind die Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen zuständig.
Wird es eine Umweltverträglichkeitsprüfung und eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben?
Ja. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach Strahlenschutzgesetz wird auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unter Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt.
Was ist die BGZ und welche Aufgaben hat sie?
Warum ist die BGZ für die Errichtung des Logistikzentrums (LoK) zuständig?
Die Errichtung der Anlage als Logistikzentrum ist nach dem Atomausstieg im Entsorgungsübergangsgesetz festgeschrieben worden. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD für die 19. Legislaturperiode ist die unverzügliche Planung und Errichtung eines solchen Lagers vereinbart. Den Auftrag dazu hat die BGZ vom Bundesumweltministerium bekommen.
Burghard Rosen
Leiter Presse und Standortkommunikation
Telefon +49 201 2796-1480
E-Mail Burghard.Rosen@bgz.de
Hendrik Kranert-Rydzy
Pressesprecher
Logistikzentrum Konrad
Telefon +49 30 253592-143
E-Mail Hendrik.Kranert@bgz.de
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